Vertrauen und Zusammenarbeit als Grundlage für zukunftsfeste Lösung an der Philipp-Reis-Schule
Die Koalition aus SPD und CDU im Main-Kinzig-Kreis begrüßt ausdrücklich die von Schuldezernenten Jannik Marquart vorgestellte Schulentwicklungsmaßnahme für die Philipp-Reis-Schule in Gelnhausen und die Anton-Calaminus-Schule in Gründau. Die Kreiskoalition sieht in der nun präsentierten Verbundlösung einen entscheidenden Schritt hin zu einer zukunftsfähigen und nachhaltigen Entwicklung beider Schulstandorte.
In einem mehrstufigen Prozess wurde eine ausgewogene und langfristige Schulentwicklungsmaßnahme erarbeitet, die nicht nur die Raumproblematik an der Philipp-Reis-Schule löst, sondern gleichzeitig auch den Gründauer Standort sichert, die berufliche Orientierung für die Schülerinnen und Schüler verbessert und zusätzlich auch noch dringend benötigte Plätze im sonderpädagogischen Förderbereich schafft.
„Wir freuen uns, dass mit der vorgestellten Lösung zwischen der Philipp-Reis-Schule und der Anton-Calaminus-Schule ein nachhaltiger Weg beschritten wird, der nicht nur den Schulen selbst, sondern vor allem den Schülerinnen und Schülern neue Perspektiven eröffnet“, erklären die Fraktionsvorsitzenden von SPD und CDU, Klaus Schejna (SPD) und Heiko Kasseckert (CDU), in einer gemeinsamen Stellungnahme. Insbesondere durch die angestrebte Kooperation mit der kreiseigenen aQa gGmbH und die Nutzung ihrer Lehrwerkstätten in Gründau, werde man die berufliche Orientierung für alle Schülerinnen und Schüler auf ein neues Niveau heben.
Koalition lobt vertrauensvolle Zusammenarbeit und lösungsorientierten Stil
Insbesondere hebt die Kreiskoalition die sachliche und auf langfristige Lösungen ausgelegte Zusammenarbeit bei der Ausarbeitung der Schulentwicklungsmaßnahme hervor. „Gemeinsam mit dem Schuldezernenten Jannik Marquart und unseren Bildungsfachleuten haben wir uns in zahlreichen intensiven Runden mit vielen verschiedenen Varianten der Schulentwicklung befasst. Im Mittelpunkt stand dabei, dass wir einen Mehrwert für die Schülerinnen und Schüler schaffen wollten, dies ist uns mit der nun präsentierten Lösung gelungen. Mit diesem Schritt übernehmen wir erneut Verantwortung für die Schullandschaft in unserem Kreis“, so Schejna und Kasseckert gemeinsam.
Mit Blick auf die jüngsten Äußerungen von SPD und Grünen in Gelnhausen zeigt sich die Kreiskoalition äußerst irritiert. „Bereits am 22. April und somit 2 Wochen bevor man sich in der Gelnhäuser Stadtpolitik mit der Philipp-Reis-Schule überhaupt beschäftigt hat, hat der Schuldezernent Jannik Marquart gemeinsam mit den Bildungsfachleuten der Koalition beschlossen, dass es eine Kooperation zwischen Philipp-Reis-Schule und Anton-Calaminus-Schule geben soll und der Hauptschulzweig somit erhalten bleibt. Diese Lösung musste in den folgenden Wochen durch den Schuldezernenten mit allen Akteuren besprochen und weiter verfeinert werden. Die Verunsicherung der Eltern wurde allein durch die unhaltbaren, öffentlichen Spekulationen in der Gelnhäuser Stadtpolitik vorangetrieben, was wir äußerst bedauern“, sind sich die beiden Fraktionsvorsitzenden einig.
Verwundert zeigt sich Schuldezernent Jannik Marquart insbesondere über die aktuellen Einlassungen der SPD Gelnhausen. „Wir hatten die Vertreter der SPD-Fraktion in Gelnhausen vorab zu einem gemeinsamen Termin mit den Bildungsfachleuten und allen drei Dezernenten eingeladen. Leider ist der Fraktionsvorsitzende der SPD Gelnhausen, Rudi Michl, diesem Termin ferngeblieben, ansonsten hätte er sicherlich gewusst, dass seine neuerlichen Einlassungen nicht den Tatsachen entsprechen. Ich würde es sehr begrüßen, wenn die Beteiligten ihre Zeit mehr mit der Erarbeitung von guten Lösungen für die Schülerinnen und Schüler und weniger mit dem Schreiben von politischen Pressemitteilungen verbringen würden.“
Äußerst positiv sei jedoch die Ausarbeitung der Schulentwicklungsmaßname auf Kreisebene verlaufen, erklärt Heiko Kasseckert. „In diese Entscheidung ist viel Bildungs-Know-How von beiden Seiten der Koalition eingeflossen. Die nun erarbeitete Lösung ist das Ergebnis vieler gemeinsamer Sitzungen, wobei es nie um parteipolitische Belange, sondern immer nur um die Zukunftsfähigkeit unserer Bildungslandschaft im Raum Gelnhausen-Gründau ging“.
Neben der Lösung der Raumnot an der Philipp-Reis-Schule wird vor allem auch der Hauptschulzweig durch die Integration in das neue Verbundmodell gestärkt. Die enge Kooperation mit der aQa gGmbH am Gründauer Standort ermöglicht praxisnahe Berufsorientierung und eröffnet zusätzliche Ausbildungsperspektiven für die Jugendlichen.
„Die Integration der aQa in das neue Schulmodell ist ein echter Gewinn. Das stärkt nicht nur den Schulstandort Gründau, sondern gibt insbesondere den Schülerinnen und Schülern der Hauptschule neue, greifbare Perspektiven für ihre berufliche Zukunft“, so SPD-Bildungspolitikerin Julia Czech.
Ihre CDU-Kollegin Dr. Maria Heisler-Wiegelmann ergänzt: „Wir sehen hier ein gelungenes Beispiel dafür, wie Bildungsangebote mit wirtschaftlicher Realität und Arbeitsmarktchancen verbunden werden können. Auch im Grundschul- und Förderschulbereich bringt die Lösung klare Verbesserungen“.
Die bisherige Dependance der Philipp-Reis-Schule in Gelnhausen soll künftig Schülerinnen und Schülern mit sonderpädagogischem Förderbedarf zur Verfügung stehen und bietet damit ein pädagogisch wertvolles Umfeld für individuelle Förderung. Die Grundschule in Rothenbergen bleibt erhalten und wird künftig als Anton-Calaminus-Grundschule eigenständig fortgeführt.
„Hier wurde mit dem 9-Punkte-Plan eine Lösung geschaffen, die verschiedenste Probleme auf einmal löst und daher im wahrsten Sinne des Wortes eine Schulentwicklungsmaßname darstellt“, fasst Klaus Schejna zusammen.
Der 9-Punkte-Plan muss nun noch im Kreistag als Fortschreibung des Schulentwicklungsplanes beschlossen werden. Die Fraktionen von SPD und CDU blicken gut vorbereitet und mit großer Zuversicht auf die bevorstehende Entscheidung im Kreistag. „Diese Lösung trägt die Handschrift einer vorausschauenden und verantwortungsvollen Schulpolitik im Main-Kinzig-Kreis“, so die beiden Kreistagsfraktionsvorsitzenden abschließend.