Mehr Sozialwohnungen im Kreis durch Hilfe des Landes

Land fördert neue Sozialwohnungen in Schöneck mit 1,85 Mio. Euro

Die CDU Main-Kinzig begrüßt die deutliche Anhebung der Förderung für den sozialen Wohnungsbau in Hessen, die kürzlich von der Landesregierung vorgestellt wurde. Beim Neubau von Sozialwohnungen steigen die Förderungen im Bereich der Darlehensbeträge und Finanzierungszuschüsse im Schnitt um ca. 30 Prozent. Zudem bleiben die Darlehen künftig für bis zu 25 Jahre zinsfrei. Dafür stellt die Landesregierung in den kommenden beiden Jahren Rekordmittel in Höhe von 855 Millionen Euro zur Verfügung.

„Mit dieser Verbesserung der Förderkulisse zeigt die Hessische Landesregierung ihr Engagement für den sozialen Wohnungsbau. Dies bietet auch neue Chancen für unsere Region,“ erklärte der CDU-Kreisvorsitzende Max Schad MdL mit Blick auf den Anstieg um 1.600 Sozialwohnungen im vergangenen Jahr in Hessen.

Diese Steigerung im sozialen Wohnungsbau macht sich auch im Main-Kinzig-Kreis bemerkbar. So entstehen allein seit 2021 über 120 neue Sozialwohnungen im westlichen Kreisgebiet u.a. in Erlensee, Langenselbold und Nidderau. Nun kommen nochmals 10 weitere Sozialwohnungen in Schöneck hinzu, deren Bau das Land Hessen mit ca. 1,85 Mio. Euro fördert.

„Diese Bauvorhaben zeigen, dass der Neubau von sozialem Wohnraum im Kreisgebiet auch ohne eine kreiseigene Wohnungsbaugesellschaft deutlich vorangeht. Der Wohnraum entsteht dabei sogar im westlichen Kreisgebiet, wo der Bedarf am größten ist“, so der Vorsitzende der CDU-Kreistagsfraktion Main-Kinzig, Heiko Kasseckert MdL. Neuer sozialer Wohnraum könne nur dadurch entstehen, dass finanzielle Anreize für die Aktivierung privater Bauvorhaben geschaffen werden.

Wichtig sei, dass die Grundstücke zu den Bauherren kommen. Gerade an der Flächenverfügbarkeit habe es in der Vergangenheit jedoch gemangelt. Der Gründung einer kreiseigenen Wohnungsbaugesellschaft stehen die Christdemokraten weiterhin skeptisch gegenüber, da der Kreis nicht der bessere Bauträger sei. 

Der Kreis selbst verfüge über keine eigenen Grundstücke und der Aufbau einer Wohnungsbaugesellschaft kostet Zeit, Geld, sowie Ressourcen und sei angesichts der aktuellen Lage am Wohnungsmarkt mit einem hohen finanziellen Risiko für Kreis und Kommunen verbunden. „Die Gründung einer kreiseigenen Wohnungsbaugesellschaft, für die es auf Kreisebene wenige Beispiele gibt, sei nicht vergleichbar mit seit Jahrzehnten bestehenden Wohnungsbaugesellschaften, mit denen sich die Christdemokraten auseinandergesetzt haben. Hier sind Ausstattung, Kapital und Strukturen vorhanden, die im Main-Kinzig-Kreis gänzlich neu geschaffen werden müssten.

Vielmehr könnte der Kreis jetzt schon aktiv eine Vermittlungsplattform zwischen den Kommunen mit geeigneten Flächen und den Bauträgern anbieten und die attraktiven Zuschüsse des Landes miteinbeziehen. 

In dem Ziel sind sich die Christdemokraten mit dem Koalitionspartner indes einig. „Wir brauchen neuen, bezahlbaren Wohnraum, der in Zusammenarbeit mit den Kommunen auf den Weg gebracht werden muss. Die jüngsten Beispiele zeigen, dass dies möglich ist. Daran sollte man anknüpfen, so Kasseckert und Schad abschließend.

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