CDU-Kreistagsfraktion informiert sich über Arbeit der SEKOS in Gelnhausen

Unterstützung durch Selbsthilfegruppen für Menschen in schwierigen Lebenssituationen

Die Selbsthilfekontaktstelle „SEKOS“ in Gelnhausen hat kürzlich Besuch von den Mitgliedern des Arbeitskreises Soziales der CDU-Kreistagsfraktion erhalten. In einem regen Austausch mit dem ersten Vorsitzenden des Trägervereins, Dr. Siegfried Giernat, und dem Leiter der Kontaktstelle Dr. Roland Bauer informierten sich die Kommunalpolitiker über das derzeitige Angebot und die Arbeit der Selbsthilfekontaktstelle. Begleitet wurden die Fraktionsmitglieder von den Kreisbeigeordneten Christian Litzinger und Uwe Häuser.

Die SEKOS ist eine zentrale Anlaufstelle für Menschen, die in ihrem Leben mit schwierigen Situationen konfrontiert und auf der Suche nach Unterstützung durch eine Selbsthilfegruppe sind. Mehr als 70 Selbsthilfegruppen gibt es mittlerweile u.a. für Suchtkrankheiten, psychische Krankheiten oder Krebserkrankungen. Für die Teilnehmer sind die Treffen kostenfrei. Die SEKOS organisiert die Räumlichkeiten, sorgt für die Koordination der einzelnen Selbsthilfegruppen und wahrt die Qualität der Selbsthilfegruppen durch eine enge Begleitung. Geleitet werden die einzelnen Gruppen von ehrenamtlich engagierten Personen, die selbst auch von dem jeweiligen Leiden betroffen sind. Vertraulichkeit sei dabei laut Herrn Dr. Giernat das Grundprinzip der Gruppen. „In unseren Selbsthilfegruppen schaffen wir einen geschützten Rahmen, in denen die Menschen die Möglichkeit haben, sich zu öffnen. Die meisten Gruppen arbeiten nicht anonym. Es besteht jedoch immer die Möglichkeit für den Einzelnen, anonym zu bleiben.“

Gegründet wurde die SEKOS im Jahre 1986. „Seit über 36 Jahren ist die SEKOS eine wichtige Institution in Gelnhausen. Sie ist eine zentrale Anlaufstelle für Menschen, die in ihrem Leben mit schwierigen Situationen konfrontiert sind. Die Menschen können hier von den Erfahrungen anderer lernen, finden Hilfe und Trost. Diese wertvolle Arbeit der SEKOS werden wir auch weiterhin überzeugt unterstützen“, so der Kreisbeigeordnete Christian Litzinger.

Auch Max Schad MdL, der zugleich behindertenpolitischer Sprecher der CDU-Landtagsfraktion ist, findet lobende Worte für die Arbeit der SEKOS: „Selbsthilfe ist ein wichtiger Bestandteil der Gesundheitsversorgung und der Bewältigung von schwierigen Situationen für viele Menschen in unserem Kreis. Diese Arbeit verdient unsere Anerkennung und wir werden sie auch von Landesseite weiterhin stärken.“

Besonders beeindruckt zeigten sich die CDU-Mitglieder von der eigenen App der SEKOS in Gelnhausen, die sie mit einem Entwickler aus Gründau auf den Weg gebracht haben. „Wir haben hier Pionier-Arbeit geleistet. Über unsere App können sich die Selbsthilfegruppen untereinander besser koordinieren und erleichtern den Kontakt mit den Mitgliedern. Auch andere Selbsthilfestellen in Hessen greifen mittlerweile auf unsere App zurück“, erläutert Dr. Bauer, Leiter der Kontaktstelle.

Michael Reul MdL, der sich seit vielen Jahren ehrenamtlich im Bereich der Suchtprävention engagiert, stellte in dem Gespräch die Bedeutung von Selbsthilfegruppen bei Suchtkrankheiten hervor. „Während die Ursprünge der Selbsthilfe durch die Anonymen Alkoholiker in Amerika liegen, hat sich dieses Modell seit vielen Jahrzenten auch in Deutschland bewährt und vielen Menschen in ihrem Leben geholfen. Die Selbsthilfe ist im Rahmen der Suchtkrankheiten zu einem wichtigen Element des Therapiekonzeptes geworden und wir können dankbar für den engagierten Einsatz der SEKOS und der einzelnen Gruppenleiter sein.“

Ein weiterer wichtiger Bestandteil der Arbeit der SEKOS ist die Sensibilisierung und Aufklärung der Öffentlichkeit über die Bedeutung von Selbsthilfe. Hierzu bietet die SEKOS Informationsveranstaltungen und Workshops an. Weitere Informationen zu dem vielfältigen Angebot an Selbsthilfegruppen findet man unter www.sekosgelnhausen.de

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