Patronatserklärung über 30 Millionen Euro im Kreistag beschlossen
In der vergangenen Kreistagssitzung haben die Fraktionen von SPD und CDU ihre uneingeschränkte Unterstützung für die Main-Kinzig-Kliniken zum Ausdruck gebracht. Inmitten finanzieller und struktureller Herausforderungen in der deutschen Krankenhauslandschaft stärken sie das finanzielle Fundament der Kliniken mit einer Patronatserklärung des Kreises über 30 Millionen Euro. „Trotz aller aktuellen Herausforderungen bleibt die Gewährleistung einer umfassenden, gut erreichbaren und medizinisch hochwertigen Krankenhausversorgung für alle Bürgerinnen und Bürger das vorrangige Ziel der Main-Kinzig-Kliniken. Wir unterstützen sie nachdrücklich in diesem Bestreben und tragen mit der Patronatserklärung zu einer soliden finanziellen Basis bei“, erklärte der CDU-Fraktionsvorsitzende Heiko Kasseckert.
Ergänzt wurde die Patronatserklärung um eine eigene Resolution der Kreiskoalition, in der sie sich zu den Main-Kinzig-Kliniken mit ihren beiden Standorten in Gelnhausen und Schlüchtern bekannten und auf deren zentrale Bedeutung für die Gesundheitsversorgung hinwiesen. Erforderlich wurde diese Resolution nach Aussagen von SPD und CDU aufgrund der zahlreichen Belastungen für das Kliniksystem in Deutschland. Die externen Preissteigerungen, der Fachkräftemangel im Gesundheitswesen und die mangelnde finanzielle Ausstattung durch die bisherige und aktuelle Bundesregierung haben den Kliniken landesweit zugesetzt. Besonders die Notfallstandorte, wie die Kliniken in Gelnhausen und Schlüchtern, seien von den aktuellen Herausforderungen betroffen. Der Kreistag appellierte daher an das Bundesgesundheitsministerium, im Rahmen eines finanziellen Sofortprogramms zu handeln. Die aktuell geplante Krankenhausreform gehe zwar in die richtige Richtung, doch seien die konkreten Auswirkungen sowie der Zeithorizont noch nicht abschätzbar. Daher hat nun der Main-Kinzig-Kreis das Heft des Handelns in die Hand genommen.
„Wir haben uns stets hinter unsere Kliniken gestellt und sind entschlossen, diese Haltung auch in der gegenwärtigen Situation fortzusetzen. Unser Engagement für die Main-Kinzig-Kliniken ist ein klares Zeichen unserer Unterstützung für eine hochwertige Gesundheitsversorgung im Main-Kinzig-Kreis und Ausdruck unseres Vertrauens in den zukunftsorientierten Kurs der Kliniken“, so der SPD-Fraktionsvorsitzende Klaus Schejna.
„Die Kliniken spielen eine unverzichtbare Rolle in der Gesundheits-, Akut- und Notfallversorgung unseres Kreises. Wir sind entschlossen die Kliniken auch in diesen herausfordernden Zeiten zu unterstützen und ihre Bedeutung für die Daseinsvorsorge zu sichern“, erklärten Kasseckert und Schejna abschließend.